Renovierungskonzept der Rauchgasabsaugung, Bayern

Unser Ingenieurbüro plante und begleitete ein Projekt zum Austausch der Rauchgasabsaugung eines Kessels in einem bayerischen Heizkraftwerk. Ziel war der Rückbau der alten Rauchkammer und der Einbau einer neuen Anlage auf den bestehenden Fundamenten. Die bestehenden Servicebereiche blieben erhalten, und die neue Kammer wurde exakt an die vorhandenen Kesselkanäle angeschlossen. Mithilfe von modernem 3D-Scanning und Punktwolken konnte die genaue Platzierung der Komponenten sichergestellt und die Projektkosten optimiert werden. Ein spezielles Stütz- und Aufhängungssystem für die neuen Gasleitungen gewährleistete Stabilität und Funktion. Das Projekt umfasste die Bestandsaufnahme, die Erstellung eines 3D-Modells, statische Berechnungen sowie detaillierte Werkstatt- und Baupläne für eine effiziente Umsetzung.

Herausforderungen

Die größte Herausforderung bestand in der exakten Anpassung der neuen Rauchgasabsaugung an die bestehenden baulichen Gegebenheiten des Kraftwerkskessels. Die beengten räumlichen Verhältnisse und die Notwendigkeit, die Anlage in den laufenden Betrieb zu integrieren, erforderten präzise Planung, flexible Detaillösungen sowie die Entwicklung eines unabhängigen Tragsystems für die neuen Gasleitungen.


01.06.2020 - 01.08.2020
Tonnage2.4Tonnen
Planungsstunden230Stunden
Gesamtfläche105
Länge14m
Breite7.5m
Höhe8m

Adresse:

Bayern, Deutschland
Modell mit Punktwolke

Arbeitsphase

01

Anforderungsanalyse

In dieser Phase wurden die technischen Anforderungen des Kraftwerks sowie die Bedingungen für die neue Rauchgasabsaugung analysiert. Besonderer Fokus lag auf der Integration in vorhandene Fundamente und Kanäle. Zusätzlich wurden Schnittstellen zu bestehenden Anlagen und betriebliche Abläufe berücksichtigt, um funktionale, sicherheitsrelevante und wirtschaftliche Ziele frühzeitig in die Planung einzubinden.

02

Vermessung mit 3D Laserscanning

Die Bestandsaufnahme erfolgte mittels 3D-Laserscanning, wodurch eine hochpräzise Punktwolke generiert wurde. Sie diente als Planungsgrundlage und wurde zur Kollisionsprüfung und Detailanalyse genutzt. Zusätzlich unterstützte eine fotografische Dokumentation die visuelle Orientierung für das gesamte Projektteam.

03

Nachmodellierung des Bestands

Auf Basis der Laserscandaten entstand ein digitales Modell, das sämtliche relevante Gebäudestrukturen und Anlagenkomponenten abbildet. Es diente der Planungssicherheit, insbesondere bei Anschlussdetails und Platzverhältnissen, und wurde für alle Fachdisziplinen zur Koordination bereitgestellt.

04

Entwurf LPH 3 und Konzept

Das Konzept für die neue Rauchgasabsaugung wurde unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und montagetechnischer Aspekte entwickelt. Varianten wurden geprüft und die favorisierte Lösung detailliert ausgearbeitet. Die Abstimmung mit Auftraggebern und beteiligten Gewerken schloss diese Phase ab.

05

Freigabeplanung LPH 4

Die finale Ausarbeitung des Entwurfs erfolgte in der Freigabeplanung. Dabei wurden alle erforderlichen technischen Unterlagen und statischen Nachweise erstellt, Normen geprüft und Genehmigungsdokumente vorbereitet. Zudem wurde ein realistischer Zeit- und Prüfplan mit allen Beteiligten abgestimmt.

06

Ausführungsplanung LPH 5

Werkstatt- und Montagepläne wurden in dieser Phase so erstellt, dass alle Komponenten passgenau gefertigt und installiert werden können. Die Montageabläufe wurden mit den Ausführenden abgestimmt, Kranstellungen berechnet und alle Dokumente für eine reibungslose Ausführung zusammengestellt.

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